WOYZECK - Nach dem Dramenfragment von Georg Büchner | 18.02.2025 19:00 Uhr

Woyzeck ist Soldat. Sein geringer Lohn reicht nicht aus, um seine Freundin Marie und ihr gemeinsames Kind Christian zu versorgen.

Um sein Einkommen aufzubessern, erledigt er niedere

Dienste für seinen Hauptmann und stellt seinen Körper wissenschaftlichen Experimenten zur Verfügung. Als Spielball der Mächtigeren erlebt und erleidet Woyzeck seinen Alltag, der durch Spott, Verachtung und Gewalt bestimmt ist. Als seine

Freundin Marie mit dem Tambourmajor schläft, regieren in Woyzeck nur noch Angst und erbitterter Hass und er ersticht seine Freundin. Mehrere historische Fälle von Frauenmorden

dienten Georg Büchner als Ausgangspunkte für seinen „Woyzeck“. Der Soldat, Vater und Partner ist also ebenso wenig ein Einzelfall wie seine getötete Freundin – und die Tragik der Geschichte das Ergebnis geschlechterspezifischer Machtverhältnisse und struktureller Gewalt. Regisseurin Christiane Pohle interessiert sich für den Fragment-Charakter des „Woyzeck“. In ihrer Inszenierung wird das Offene, das Bruchstückhafte der Vorlage zum radikalen Erzählprinzip.

Die Tickets sind im ipunkt im Rathaus erhältlich.

Veranstalter: Fachbereich Kultur Göppingen
Saal: FoggiaSaal

Fotonachweise: Justin Hibbeler, Julia Staufer