24.10.2018  20:00 Uhr

Herbstkonzert des Göppinger Kammerorchesters

Werke von Joseph Haydn, Muzio Clementi und Franz Anton Hoffmeister stehen auf dem Programm des Herbstkonzertes des Göppinger Kammerorchesters am 24. Oktober. Die Leitung hat Wilfried Maier.

Muzio Clementi, der von 1752 bis 1832 lebte, war in erster Linie Klaviervirtuose und –pädagoge. 100 Jahre lang blieb seine Klavierschule maßgeblich. Mit der Aufführung seiner schwungvollen Sinfonie in D-Dur, op. 44 zeigt das Göppinger Kammerorchester eine ganz andere Facette seines reichen kompositorischen Schaffens. Franz Anton Hoffmeister (1754 – 1812), schuf mit seinem Konzert für Bratsche und Orchester in D-Dur ein virtuoses Paradestück für Bratschisten. Solistin ist Madeleine Przybyl, die bei Gunter Teuffel und Tabea Zimmermann studierte. Sie ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe und Stipendiatin der DSM, Villa Musica und des Deutschen Musikwettbewerbs (Aufnahme in die Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler). Von 2009 bis 2010 war sie stellvertretende Solobratschistin, seit April 2011 Solobratschistin im Staatsorchester Stuttgart.

Die meisten seiner über 100 Sinfonien komponierte Joseph Haydn (1732 – 1809) während seiner nahezu drei Jahrzehnte währenden Anstellung am Hof von Esterhazy. Hier verfügte er über den notwendigen künstlerischen Freiraum, der es ihm ermöglichte, mit der Form der Sinfonie zu experimentieren und sie weiter zu entwickeln und damit Maßstäbe für die nachfolgenden Generationen zu setzen. Hörner, Trompeten und Pauken prägen den Klang des Orchesters in seiner Sinfonie Nr. 56 in C-Dur. Dazu setzt er kontrastierend reine Streicherpassagen. Der langsame zweite Satz erhält seinen besonderen Charakter durch das kantable Zusammenspiel von Oboe, Fagott und Streichern. Nach einem tänzerischen Menuett bildet das Finale mit seinen raschen Triolenfiguren einen furiosen Abschluss.